Die Sage vom BesonderenAustellung Sagenhafte Vulkaneifel - Eifelbildverlag
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Die Sage vom BesonderenAustellung Sagenhafte Vulkaneifel

Das hat niemand erwartet – und es hat alle Überrascht. Sagenhafte Vulkaneifel ist die bisher bestbesuchte Austellungseröffnung in der Kreissparkasse Vulkaneifel. Fotografien von Sven Nieder, Texte von Dr. Tim Becker, ein Grußwort von Dietmar Pitzen und ein überraschende Laudatio von Christian Humberg. Weil die so erfrischend und leicht daher kommt, hier das lesenswerte Stück in Gänze. Wer die Ausstellung noch nicht gesehen hat: Sie hängt noch bis zum 10. Februar in den Räumen der KSK Vulkaneifel.

Die Sage vom Besonderen

von Christian Humberg,
Fotos: Dominik Scheid | Fotostudios Nieder, Daun

Guten Abend.

Die Eifel ist ein Ort voller Sagen und Legenden. Das weiß ich nicht erst, seit ich über sie Bücher schreiben darf. Und das wissen Sie ebenfalls. Vermutlich kennen Sie alle auch mindestens so viele wie ich.

Aber die hier? Ich wette, die kennen Sie noch nicht.

(Langsam und mit Bedacht)
Ich stelle braune Papiertüte aufs Rednerpult
Ich entnehme der Papiertüte ein Marmeladenglas voll Wasser
Ich gucke abwartend ins Publikum

Ich nenne sie die „Sage vom Besonderen“. Und falls Sie sich jetzt fragen, was an einem Marmeladenglas voll Wasser sagenhaft oder sogar besonders sein soll, dann möchte ich Sie einladen, noch genauer hinzuschauen.

Sehen Sie’s jetzt? Spüren Sie das Besondere?

Das hier (deuten auf Glas), und da werden Sie mir zustimmen, wirkt erst einmal wenig sehenswert. Ein Glas voll Wasser, na und? Ich wette, jeder von Ihnen hatte heute schon mehrfach eins in der Hand.

Vielleicht wird Ihre Einschätzung aber ja besser, wenn ich Ihnen verrate, woher dieses Wasser stammt. Ich habe es auf dem Weg nach Daun heute in Wallenborn eigenhändig „eingefangen“. Es stammt nämlich aus dem dortigen Kaltwassergeysir, dem sogenannten Brubbel, und die erste Sitzreihe sieht vielleicht noch an meiner inzwischen nicht mehr ganz so nassen Hose, dass sich der Brubbel durchaus gegen meinen Besuch gewehrt hat …

Sehen Sie, so ein Brubbel, wie wir ihn auf dem Foto dort hinten in Aktion erleben können, mag ja einiges her machen, aber in einem Marmeladenglas auf einem Rednerpult ist sein Schauwert eher belanglos anstatt besonders. Vielleicht sogar albern.

Darf ich Sie daher bitten, alle mal kurz zu dem erwähnten Bild des Wallenborner Brubbels zu schauen? Drehen Sie sich ruhig um. Ich verspreche Ihnen, das Marmeladenglas und ich gehen nicht weg. Sie verpassen nichts.

So. Und jetzt lassen Sie das auf sich wirken. Abermals: Lassen Sie sich Zeit.

Hier ist das Glas, dort ist das Bild. Beides zeigt uns den Brubbel. In beiden Fällen sehen wir das gleiche Wasser. Hier ist es aber ein schlechter Scherz, dort ist es ganz große Fotokunst.

Genau das ist es, was der Fotograf Sven Nieder und sein Mitstreiter Dr. Tim Becker uns mit dieser Ausstellung zeigen wollen: dass der Kontext entscheidet! Das wir das Besondere erkennen müssen, um es auf uns wirken zu lassen.

Auf den Bildern, die wir in dieser gelungenen Ausstellung und im Rahmen des Jahreskalenders „Sagenhafte Vulkaneifel“ der Kreissparkasse bewundern dürfen, sehen wir Orte, die zumindest den Einheimischen unter uns bestens vertraut sein dürften, vielleicht sogar so vertraut wie ein Glas Wasser. Wir sehen die Bertradaburg in Mürlenbach, die Gerolsteiner Büschkapelle, den Himmel über dem Weinfelder Maar und die Ruine des Jünkerather Schlosses, um nur einige zu nennen. Und obwohl wir diese Orte kennen, bleiben wir staunend vor diesen Bildern stehen. Obwohl wir vielleicht selbst schon xfach an diesen Orten gestanden haben – so wie mein Marmeladenglas und ich heute Nachmittag in der Wallenborner Winterkälte –, kommt es uns angesichts dieser Aufnahmen vor, als sähen wir sie heute zum allerersten Mal. Wir sehen gewissermaßen das Sagenhafte in ihnen wieder. Wir werden eindrucksvoll daran erinnert, dass diese für uns so alltäglichen Orte alles andere als alltäglich sind.
Das ist die grandiose Leistung, die Sven Nieder, Dr. Becker und alle ihre Mitstreiter mit diesen Aufnahmen erbracht haben. Das ist, was sie – und mit ihnen auch den heutigen Abend – so besonders macht.

Als ich gebeten wurde, hier ein paar Worte zu sagen, bin ich runter in die Lindenstraße gefahren und habe mich mit Sven und Tim zusammengesetzt. Ich bin gelernter Journalist, und als Vorbereitung auf den heutigen Abend fand ich es absolut angemessen, die zwei Menschen hinter diesen Bildern ganz journalistisch-typisch zu interviewen. Ich muss vorausschicken, dass ich beide schon eine ganze Weile lang kenne und auch schon mehrfach mit ihnen und dem famosen Eifelbildverlag zusammenarbeiten durfte. Und trotzdem begann ich mein Interview mit der wohl einfachsten und zugleich schwierigsten Frage, die ich alter Pressemensch kenne: Ich fragte sie, wer sie sind.

Nach der kurzen Sekunde perplexen Ins-Leere-Glotzens, die immer auf diese Frage folgt, ganz egal, wem man sie stellt, fingen sich meine Gesprächspartner recht schnell – und wie von mir erhofft, antworteten sie überrascht … und überraschend offenherzig.
Sven Nieder beschrieb sich wörtlich als „Weltreisender“. Und tatsächlich ist kaum ein Begriff passender. Sven mag, genau wie ich, aus einem kleinen Dorf an der Kyll stammen, stand aber bereits im Dschungel des Amazonas, in den eisigen Weiten Grönlands und am (wenn man dem Internet und dessen schrägem Humor glaubt) wohl sagenhaftesten Ort dieser Erde: in Bielefeld, wo er angeblich jahrelang wohnte. Überall dort hat er seine Kunst betrieben, hat beobachtet, aufgezeichnet, gearbeitet.
Dr. Tim Becker beschrieb sich analog als „Forschungsreisender“. Er stammt aus Daun, lebte und wirkte lange Jahre als Kultur- und Sozialwissenschaftler in Bamberg und Bayreuth, engagiert sich im eigens gegründeten Institut für Denkunternehmung und und und. Einundzwanzig Jahre lang, so sagte er mir, habe er im Süden Deutschlands „wie auf gepackten Koffern“ gelebt. Dann passierte ihm, was auch Sven Nieder passierte: Er wurde gepackt von der Sehnsucht nach dem Besonderen im Vertrauten. Er zog zurück nach Hause.

Seitdem überraschen beide Herren uns immer wieder mit neuen Ideen. Wann immer ich das Verlagsgebäude unten in der Lindenstraße besuche – und da ich aktuell an weiteren Projekten mit dem Eifelbildverlag arbeite, besuche ich es recht häufig – stolpere ich über neue Auswüchse der dort scheinbar wild wuchernden Kreativität: Bücher, Postkarten, Kaffeetassen, seit kurzem sogar Salatbeete!! Nein, in diesem Haus wird es nicht langweilig, und immer drehen sich die Ideen einzig und allein um das, was Sven Nieder und Tim Becker von Reisenden zu Heimkehrern werden ließ: die Liebe zur Eifel. Den Blick für das Besondere in der Eifel. Und um die Freude, uns das alles vermitteln zu dürfen.

Heute Abend sitzen wir alle gewissermaßen in der jüngsten dieser grandiosen Ideen, und deren Entstehungsgeschichte ist kaum weniger spannend als sie. Sven Nieder arbeitet schon seit einer Weile an einem neuen Buch. Es wird von Heiligen Orten handeln, vom Blick für das Besondere. Außerdem hat er im Rahmen des Projektes Stella Polaris grönländische Gletscher mit Taschenlampen ausgeleuchtet und fotografiert – das Ergebnis war und ist atemberaubend schön.
Für die Bilder zum KSK-Kalender „Sagenhafte Vulkaneifel“ hat er beide Ansätze nun kongenial zusammengefügt: den Blick für das Heilige im scheinbar Normalen und die Freude an der so genannten „Lichtmalerei“. Darunter verstehen wir eben jene Technik, die in den Exponaten dieser Ausstellung Verwendung fand. Nieders „Lichtmaler“, deren Zahl je nach Motivgröße zwischen zwei und sieben Personen schwankte, wurden mit LED-Taschenlampen bewaffnet und bekamen die Aufgabe, das zu fotografierende, sagenhafte Stück Heimat minutenlang mit ihren Lichtkegeln anzumalen – mitunter bis hin zu einer ganzen Stunde. Währenddessen machte die Kamera ihre langzeitbelichteten Aufnahmen, und das Ergebnis dieser künstlerischen Anstrengungen sehen wir heute Abend hier.

Doch wir sahen es auch bereits im SWR-Fernsehen, das Sven Nieder und Tim Becker nicht nur bei der Arbeit begleitete, sondern sich auch selbst aktiv in die Entstehung der Exponate einbrachte: Zu den Lichtmalern der Ausstellung zählt – neben Stephan Alt, Alois Manstein und Dietmar Pitzen von der KSK, neben Landrat Hans-Peter Thiel und neben Hans Nieder, Dominik Scheid, Laali Lyberth und weiteren Mitstreitern wie Jürgen Brück, Leon Scheid, Denise Tombers, Evelina Wolf sowie Tim Becker selbst … Zu all ihnen gehört daher eben auch der SWR-Moderator Jens Hübschen, der den Werdegang dieses Projektes mit der Dokumentation „Expedition in die Heimat“, die vor wenigen Wochen ausgestrahlt wurde, begleitete und auch andere kreative und unternehmungslustige Stationen und „Macher“ der Vulkaneifel beleuchtete. Macher, wie es eben auch Hans Nieder, Svens Vater, einer ist, der an der Entstehung dieses Projekts maßgeblich Mitschuld trägt und bei wirklich jedem einzelnen Motiv, so erzählte Sven, eifrig und begeistert dabei war – lichtmalend und fachkundig.

Die Lichtmaler, so betonte Sven vor den TV-Kameras und im Interview mit mir, sind nämlich die eigentlichen Künstler hinter den Aufnahmen, die wir heute hier sehen. Sie sind die Maler dieser Bilder. Wer hinter ihnen den Kollegen Computer vermutet, mit Photoshop und Co, irrt also ganz gewaltig. Das ist alles echte Handarbeit. Und die Fotografie selbst, so erklärte Sven mir, sei ja ohnehin das Malen mit dem Mysterium Licht; wie auch schon die griechische Urbedeutung dieses Begriffes suggeriert. Und wie schon sein Großvater wusste, hier mitten in der Eifel.

Dr. Tim Becker übernahm die umfangreiche Aufgabe, die so entstandenen Werke zu betexten. Die zwölf Motive des KSK-Kalenders „Sagenhafte Vulkaneifel“ verlangten von ihm lange Recherchen. Denn einerseits kannte er seine Heimat selbstverständlich, andererseits, so gestand er, sorgten einige der Motive aber auch bei ihm, dem Forscher, zu „Aha-Effekten“, zu neuem Lernen.
Bei der Auswahl ihrer sagenhaften Orte konnten Becker und Nieder aus dem Vollen schöpfen. Sie wollten nichts Geringeres, als die Vielfalt des gesamten Kreises widerspiegeln, in dem sich nahezu überall neue legendäre Entdeckungen machen lassen und jeder Stein, jeder Baum, jeder Grashalm – oder eben auch jedes Glas voll Wasser, wenn man denn will – Geschichte atmen kann.

Die Texte, die Dr. Becker letztendlich verfasste, lehnen sich stilistisch an der aus Trier gebürtigen Clara Viebig an, orientieren sich auch an Theodor Storm. Sie sind lebendig und inspiriert, nehmen den Leser vom Fleck weg mit in das Motiv des jeweiligen Bildes und machen die Stimmung, die dieses transportiert, unmittelbar erfahrbar.

Überhaupt: Atmosphäre! Wer glaubt, es genüge, einfach auf den Auslöser zu drücken, um die sagenhafte Besonderheit der Region zu bebildern, der irrt. Nieder, Becker und ihre Lichtmaler wussten genau, dass jedes Motiv individuell „erfühlt“ werden musste. Kommt die vorherrschende Stimmung auch wirklich richtig rüber? Stimmen das Wetter und das natürlich vorhandene Licht schon mit dem überein, was der Ort als solches aussagt?
Falls nicht, musste abgewartet werden, stundenlang, draußen in der Kälte. Die Kamera bereit, die Taschenlampen in Händen. Abgewartet, bis der Sweet Spot, der perfekte Augenblick, endlich kam. Erst dann – und zwar nur dann – drückte Nieder den Auslöser. So geht echte Wertarbeit.

Und vor allem: So geht Teamwork! Alle Aktiven dieser Unternehmung „Sagenhafte Vulkaneifel“ – und zu diesen dürfen wir auch die Kreissparkasse selbst mit ihrer Kulturförderung zählen – strengten und strengen sich auch weiterhin an, die Eifel „nach draußen“ zu kommunizieren. Sie wollen ihre Heimat buchstäblich ins rechte Licht rücken und die vielfältigen Qualitäten der, wie Sven sie anerkennend nennt, „Qualitätsprovinz“ Eifel präsentieren.
Dass das gelingt, belegen nicht nur die Erfolge des Eifelbildverlags aus der Lindenstraße auf dem Buchmarkt, es belegt auch der kostenlos ausgegebene Jahreskalender der KSK, für den seit Ausstrahlung des SWR-Filmes Anfragen aus ganz Deutschland eintreffen.

Ein weiteres Beispiel dafür, wie lohnend dieser Ansatz ist, zeigte sich mir auch im vergangenen Oktober, als ich den Eifelbildverlag erstmals auf der Frankfurter Buchmesse erleben durfte. Ich kann nicht für Sven und Laali sprechen. Aber ich kann bezeugen, was ich an ihrer Seite auf der weltgrößten Fachmesse der Buchbranche beobachtet habe, und das war – vom ersten Messetag an – unglaublich herzlich. Der kleine, junge Verlag aus der Dauner Lindenstraße, seine Bücher und seine Macher erfuhren in Frankfurt ein sehr, sehr warmes Willkommen. Branche, aber vor allem auch Publikum nahmen interessiert und ziemlich begeistert zur Kenntnis, was da im Herzen der Vulkaneifel seit vielen Monaten so alles entsteht – und vor allem: mit welchem immensen Herzblut es entsteht. Kaum ein Moment verging, an dem nicht jemand vor dem Stand stehen blieb und uns auf unsere Produkte ansprach – auf die Bildbände ebenso wie auf die SAGENHAFT EIFEL!-Romane, für die ich verantwortlich zeichne und die quasi fortführen, was die Bilder dieser Ausstellung beginnen – und auf die Geschichten hinter den Büchern, natürlich. Auf die Geschichten der Eifel.

Vor gut drei Jahren arbeitete ich mit Sven Nieder an dem Bildband „Himmel über dem Eifelkreis“, der die Region Bitburg-Prüm aus der Vogelperspektive zeigt. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier, so schrieb ich damals in meinem Vorwort. Selbst das Beeindruckendste kann uns mit der Zeit alltäglich, die Ausnahme von uns irgendwann als Normalität empfunden werden. Das Auge – und das Hirn – stumpfen auf Dauer ab, und irgendwann sehen wir den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr, erkennen das Schöne nicht länger, das uns umgibt. Fragen Sie mal einen alten Küstenbewohner, ob ihn das Meer nach all den Jahren noch immer mit Ehrfurcht erfüllt. Fragen Sie einen Piloten, ob er noch staunen kann.

Sven Nieder staunt. Und Dr. Tim Becker ebenfalls. Mit den Mitteln der Fotografie, des kreativen Forschers und dem Auge des Künstlers zeigen sie beide uns die Welt, die uns umgibt, und die wir so schon viel zu lange nicht mehr wahrgenommen haben – vielleicht sogar noch nie. Sie, die beiden heimgekehrten Reisenden, zeigen uns, wie besonders das doch ist, an dem wir Tag für Tag vorbeigehen. Sie zeigen uns den Wald, wenn sie so wollen, und nicht nur die Bäume.

Das ist die große Kunst und mit ein Grund für den heutigen Abend. Wir dürfen das Besondere wiederentdecken, wenn wir uns gleich und in den kommenden Wochen aufmachen, diese Ausstellung in Ruhe zu genießen. Wir dürfen staunen.

Ich packe das Einmachglas wieder in die Tüte.

Dazu laden uns die Arbeiten dieser Ausstellung ein. Und vielleicht – ganz vielleicht – hat der eine oder die andere von Ihnen während der vergangenen Minuten ja doch ein ganz kleines bisschen über das Wallenborner Wasser gestaunt. Es würde mich diebisch freuen, denn …
Es würde beweisen, was auch diese Bilder beweisen. Die Macht von Geschichten.

Denn sehen Sie: Das hier ist kein Wasser aus Wallenborn. Es stammt aus einem Wasserhahn in Birresborn. Es ist ganz und gar un-besonders. Sie hatten von Anfang an recht.
Aber vielleicht haben Sie mir ja irgendwann trotzdem geglaubt – ganz so, wie die Sagenhafte Vulkaneifel es uns immer wieder zu tun einlädt. Sie wissen ja: Der Kontext entscheidet. Der Wille, das Vertraute ganz neu zu entdecken.

In diesem Sinne: Werden wir heute Abend doch alle zu Forschern. Entdecken wir die sagenhafte Vulkaneifel – gleich hier in der KSK Daun. Ich glaube, es lohnt sich!

Vielen Dank!

Bei Interesse an den Fotografien wenden Sie sich bitte an die Galerie Augarde in Daun
Mobil: +49 (0) 171 63 12 714 | Mail: kunstgalerieaugarde@gmail.com

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